‘Cloud piece’ ist ein Gedicht von Yoko Ono. Das Gedicht seiner Liebsten inspirierte John Lennon zu seinem Song Imagine.

Yoko Ono war eine Pionierin der Konzeptkunst. Konzeptkunst stellt nicht das geschaffene und vollendete Werk in den Mittelpunkt, sondern dessen weitere Ausarbeitung und Entwicklung.

Wie John Lennon aus diesem Gedicht heraus – und aus einem Gebetsbuch – zuerst den Text und den Rhythmus fand, aus dem sich der Song Imagine weiter entwickeln und ausarbeiten konnte, so singt auch der im Jahr 2023 renaturierte Magdenerbach Imagine erst in der ‘isolated vocals’-Version.

Bei der Brücke. Wenn man ihm gut zuhört. Dem Bach.


Imagine entstand im Jahr 1971. Der musikalische Appell gegen Krieg, Habgier und Hunger in der Welt wurde zur Hymne der damaligen Friedensbewegung.

«Diejenigen, die den Song Imagine kennen, wissen, dass er mit einer sehr tiefen Liebe zur menschlichen Rasse und der Sorge um ihre Zukunft geschrieben wurde.

Es geht darum, die Welt für unsere Kinder und uns selbst zu verbessern», sagte Yoko Ono dazu.

In der Konzeptkunst muss – oder kann – das fertige Kunstwerk nicht unbedingt vom Künstler selbst realisiert werden.

Und genauso wird sich nun auch der renaturierte Magdenerbach in Resonanz zu seiner Mitwelt weiter ausarbeiten und entwickeln.

In den Augen der Wasser-Agenda 21, dem Forum und Netzwerk der Akteure der Schweizer Wasserwirtschaft, als schweizweiter Pionier.

Im Sommer 2024, Praxiswerk Atelier Gewässer


Mehr Infos zum Projekt – und damit dem Hintergrund dieser Seite – findest Du hier auf der Themenpfad-Seite des Gesamt-Projekts.


2 Replies to “Der singende Bach”

  1. Guten Tag
    Ich empfinde den Gesang in der Natur als störend. Das Rauschen des Baches, das Singen der Vögel und das leise Säuseln des Windes ist Musik genug. Dieses Kunstobjekt entspricht dem Zeitgeist, man lässt sich ständig (oft sogar mit Kopfhörern) von Musik berieseln und verpasst dabei das reale Leben (wie beim Handy).

    1. Guten Tag Frau Sprenger
      Danke für Ihre Gedanken zum singenden Bach. In der Tat: Wenn der Bach sehr wenig Wasser führt und damit sehr leise plätschert, träumt der Bach verhältnismässig hörbarer. – Vielleicht wünscht er sich in den heute zunehmend üblichen Trockensommern mehr Wasser? Wie dem auch sei: Er träumt nun etwas leiser. So, dass man nun auch bei Trockenheit wirklich gut hinhören muss, um seine Botschaft zu hören. Insbesondere neben dem Rauschen der Autos auf der Kantonsstrasse.

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